Wissenswertes über LehmLehm kann als ältestes massives Baumaterial betrachtet werden. In allen höher entwickelten Kulturen wurde Lehm für den Massivbau als Baustoff, als Verputzmaterial und für Fußbödenverwendet. In unserem Jahrhundert wurde Lehm nur noch während und nach den Kriegen und Kriegszeiten angewandt. Im trockenen Klima Nordafrikas finden wir bis zu sechs Stockwerk hohe, uralte Bauten. Die zähe Bindekraft des fetten Lehms beruht auf dem hohen Tonanteil. Das Bindemittel im Lehm ist der Ton, welcher im wesentlichen ein Gemisch aus mehreren Silikatarten ist und durch Verwitterung besonders des Feldspates -entstand. Sandiger Lehm mit geringem Tonanteil dagegen klebt nur wenig und wird daher als mager bezeichnet. Lehm hat die Eigenschaft, Schadstoffe zu binden, diese behält er als Baumaterial bei, sei es als Lehmwand oder Lehmboden. Lehmbaustoffe nehmen nur soviel Feuchtigkeit aus der Raumluft auf, bis die Feinstkapillaren gefüllt sind (bis max. 5 %!). Lehm ist daher ein sehr trockener Baustoff. Darauf beruht z.B. seine konservierende Eigenschaft (natürlicher Schutz für Holz, Schilf ...):. Lehm hat die günstige Eigenschaft, besonders schnell die Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen, gut zu speichern und wieder abzugeben, wenn die Raumluft zu trocken ist. Luftfeuchtigkeit konstant 40 50 %. |