Geschichte des LehmbausDer Lehmbau hat seine Wurzeln in Vorderasien und im Nahen Osten, da er dort als billiger, universeller Baustoff zur Verfügung stand.Die ersten Städte der Menschheit, wie Jericho, wurden aus Im 18. Jh. erließen Maria Theresia und Friedrich der Große gesetzliche Verordnungen zur Förderung des Lehmbaus,. Hunderttausende Lehmfachwerk- und Lehmziegelhäuser haben sich in Mitteleuropa bis Heute, oft unerkannt erhalten. Durch die Industrialisierung des Bauens verlor der scheinbar minderwertige Baustoff Lehm Ende des 19. Jh´s rasch seine Bedeutung, und damit gingen auch alle Kenntnisse über seine Verarbeitung verloren. In Notzeiten des Krieges und der Nachkriegszeit erinnerte man sich vorübergehend an diese Bauweise. Dies zeigen einzelne, in dieser Zeit entstandene Lehmhäuser. Später überrollten Wellen ämoderner Baustoffe den Baumarkt. Lehm wurde seit ca. 90 Jahren (also 2 Maurergenerationen)kaum mehr verwendet. Erst vor etwa 15 Jahren entdeckte das erwachende Umweltbewussstein den sanften, abfallfreien Baustoff Lehm als baubiologisches Baumaterial wieder. |